Bloßes Stillhalten und Bewahren wäre uns das Ende der Poesie und deshalb keine Lösung, bestenfalls Abstinenz. Doch worin und woraus mag das poetische Problem bestehen? Ein Teilrätsel >>>>
Poetinnen und Poeten können, um einigermaßen in ihrer erarbeiteten Verfassung zu bleiben, also gar nicht anders als bewegt bewegend.
Bei Leserinnen und Lesern führt das zu mehr oder weniger harmonischen Resonanzen.
Zur Frage steht hier, aktiv oder passiv?
Wir wünschen uns selbstverständlich die Aktiven, wie andere AutorInnen auch; gleichwohl, wir sehen uns auch in einem kulturschaffenden Selbst-Auftrag unterwegs. Deshalb gibt es auch 2016 wieder ein Anknüpfungs-Experiment.
Stenkamp # ein Experimental-Stadium
Die Form, an die wir uns diesmal gewagt haben, wird mancher wohl eher der bildenden Kunst zuordnen. Digitalisierung mag die Unterschiede zwischen den bislang separat betrachteten Sparten der Kunst aufheben; doch wir bleiben mit unserem Werk dazu offensichtlich und bewusst in analoger Opposition. Wir können dieses Argument also nicht ohne Weiteres für uns oder unser Werk beanspruchen ;-)
Doch wer die einzelnen Komponenten [Lampenschale (Milchglas), Wirbelsturm-Foto, versteinerte Natur (Ammonit), Modellfiguren, Glanzpapier und Folie, gefaltet, Kupferdraht,] ebenso betrachtet wie das gesamte Set, der wird Poesie erkennen, wenigstens erahnen (können).
Die Bilder zeigen einen Versuchsaufbau, erwartet wird dazu in 2016 ein Film, der das ganze zu einem kompletten Gedicht macht; also abwarten.
Hinweis: Es ist nicht unser erster Versuch einer Poesie ohne Worte; wer Kontraste mag, der kann mit der Rhythmografie von Nicanor Parras What is poetry? eine andere Variante exemplarisch studieren.
Vielleicht fehlt aber auch nur ein passendes Komplementärgedicht wie zu Washington Msonzas Liebespaar in der Ico-Lyrik, auch hier lässt sich das Verhältnis der Welt zu Worten exemplarisch studieren.
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