Häschen, bist du liebeskrank,

brau’ dir einen Zaubertrank
um dich damit zu verwandeln
und dann liebevoll zu handeln,
sei dabei nicht zu bequem,
schreib’ der|dem Liebsten ein Poem.

Stenkamp #

Wenn im Lyrik-Labor Ruhrgebiet schon zu Beginn des Programms ‘nur’ ein Prosagedicht präsentiert wird, dann wenigstens mit lyrischer Einleitung,
bitte sehr und viel Vergnügen.

Angefasst

Meine Finger wollen deinen Fuß berühren um sich daran an zu schmiegen. Umstreicheln zart die Wölbung und den Spann und halten doch nicht an, bewegen sich, dem Bein langstreichend, sanft nach oben, bald das Knie, den Schritt erreichend.
Von Kleidern sich nicht hindern lassend und alle Stellen zärtlich fassend um dich dabei zu fühlen, s‘ist immer irgendwo noch Platz, sich in die Wäsche rein zu wühlen. Nirgends bleiben meine Finger allzu lange, kreisen, tasten, suchen bange, den Weg zu deiner feuchten Rose - ziehen, Kurven folgend, zarte Linien zu den Knospen, die sich erheben, intensiver zu erleben. Nochmal kehrt meine Hand zurück, zur Rose, dieser weichen, für zartes Glück um schließlich wieder hoch zu streichen, löst niemals den Kontakt. Und finden meine Finger endlich fühlend deine Wange, dann bist du längst schon nackt.
Denn auch mein Mund folgt seinen Wegen, küsst und knabbert und genießt dein warmes Leben; kost und saugt und zärtelt deine Brust und merkt, so halb verliebt und halb bewusst, da oben sind ja noch zwei Lippen um meine zart darauf zu tippen.

Doch dies ist nur ein Teil der beiden Seiten, verspür’ ich doch auch deine Zärtlichkeiten; die Finger sind dir ebenfalls begehrlich, dein Verlangen ist so herrlich; Liebeslust in dir zu spüren, mir eine Sehnsucht aufzurühren und auch ein Mir-von-dir-gefallen-lassen so zu wenden, dass du mit deinen beiden Händen mir unters Hemd greifst, wo die Wege in die Hose führen.
Kein Widerstand stoppt deine Hand und Kribbelfinger, die mich zärtlich fassen, prickelnd greifen und alle Sachen von mir streifen -
So angefasst bin ich berührt und weiß nicht, wer gerad’ wen verführt

Stenkamp ##

Freche Liebe hat, im positiven Sinne, kühn zu sein, wie freche Farben. Wer sich mit anderen entwickeln will, sollte sich dabei auch selbst entfalten >>>

 

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