Was will man mehr? Schon wer Atem holt, überschreitet das Konzept Besitzstandswahrung.
(Den Innenexperten der CDU Ende März 2017)
Ich schreib‘ das Christlich groß
in meinem schönen Namen
und setz‘ es an den Anfang dort
und also, meine Herren, meine Damen
und auch ihr Unerwünschten hört;
Die Nächstenliebe ist famos
ich kann sie für mich reklamieren,
sie ist nicht bloß ein Wort,
doch muss ich vorher eruieren,
welch‘ Nächster denn dabei wohl stört;
weil, Solche müssen dann, das sei ihr Los,
auf jeden Fall woanders hin zurück;
denn nicht zu setzen ist aufs Spiel
so unser selbstgewähltes Glück,
weil irgendwer flieht viel zu viel.
Wir unterstützen, deutlich groß
für unser Land, als christliche Alternative,
die aufgeklärte Selbstbezogenheit,
weil sonst der Nächstenliebe das Naive
zum Schaden wird, die Christlichkeit.
So geben wir jetzt also kleinlaut zu,
versteckt im lauthals Rausposaunten,
Die Nächsten die wir lieben sollten,
sind besser so wie ich und du,
dann bleiben wir die Gutgelaunten.
Wenn wir einen Grenzwall hätten, glauben manche, könnten wir uns sogar sofort, selbst herzkranzgefäßverengt, mit unserer Nächstenliebe beschäftigen.
Ausdrücklich verweisen wir hier auf einen Auszug aus einem jahrhundertealten, arabischen Gedicht:
mein herz ist fähig
alle formen anzunehmen
weide für gazellen
für mönche ein kloster
ein tempel für heiden
für pilger die kaaba
der tora tafeln und
blätter aus dem koran
ich bekenne
die religion der liebe
gleich wohin ihre karawane
mich führt
die liebe
ist mein glaube
meine religion
Zugegeben, das stammt noch aus einer Zeit als das Herz noch nicht auf die Funktion einer mechanischen Pumpe reduziert worden war. Doch zu Hoffnung berechtigt, dass die psycho-physiologischen Herz-Faktoren heute zumindest in der Medizin/Wissenschaft nicht mehr strikt ausgeblendet werden.
|
Lyrik-Lab Ruhrgebiet, ein Ableger des |
Jeden Monat neu! |
Ico-Lyrik |
Lyrische Notfälle behandelt die Intensivlyrik |
Nahezu gewohnte Lyrik bietet das Lyrik-Lab |